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Austria Wien - Sturm Graz 30.7.2023

  • tob7ias
  • 31. Juli 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 1. Aug. 2023

Die Vorfreude auf den Saisonauftakt in der österreichischen Fußball Bundesliga ist groß. „Schwarze Euphorie“ betitelte beispielsweise SturmEcho, das offizielle Klubmagazin von Sturm Graz, ihre aktuelle Sommerausgabe. Bis auf Emanuel Emegha, der nach Straßburg gewechselt ist, und Arthur Okonkwo, dessen Leihe endete, konnte man das Stammpersonal der letzten Saison (Stand heute: 28. Juli) halten. Zudem bringt Sportchef Andreas Schicker kontinuierlich junge, talentierte und erfolgshungrige Spieler in die steirische Landeshauptstadt und überzeugt sie vom Projekt Sturm Graz. In der Sommervorbereitung absolvierte die Mannschaft insgesamt acht Testspiele, wovon sie sieben gewann. Im ÖFB-Cup startete man mit dem 7:2 Erfolg gegen SAK Klagenfurt souverän. Die Rahmenbedingungen in Graz geben also allen Grund zur Hoffnung.


Auch die Wiener Austria scheint gerüstet für die neue Saison zu sein. Die Violetten bestritten die gesamte Vorbereitung inklusive dem ersten Cup-Spiel und dem Conference-League-Qualifikationsspiel ohne Niederlage. Gespannt blicken wir nach Wien-Favoriten, wo die beiden Teams am Sonntag, den 30.7. aufeinandertreffen.

Klare Kontrolle

Von Beginn der Partie hatte in Wien Favoriten eine Mannschaft die Zügel klar in der Hand, nämlich Sturm Graz. Es dauerte nicht lange, bis man durch einen langen Pass von Schnegg das erste Mal vor dem Kasten von Christian Früchtl auftauchte, doch dieser klärte rechtzeitig vor dem anrauschenden Manprit Sarkaria. Kurz darauf, in Minute 8, brachte Jusuf Gazibegovic mit einem sehenswerten Strahl, von der Strafraumkante aus ins kurze Eck, die frühe 1:0 Führung. Die defensiven Stärken des Rechtsverteidigers zeigten sich kurz darauf, als er einen Konterversuch der Austria mit einem fairen Zweikampf stoppte. Es folgten starke Minuten von Sturm, die sich über den gesamten Verlauf der ersten Halbzeit Chance um Chance erspielten. Szymon Włodarczyk, die neue Nummer 9 der Grazer, trat erstmals nach Zuspiel von Hierländer in Erscheinung, setzte seinen Kopfball aber deutlich drüber.


Abseitstor & Horror-Foul

In der 20. Spielminute hatten die Sturm-Fans schon den nächsten Torschrei auf den Lippen. Das Sturm-Trio Sarkaria, Kiteishvili und Włodarczyk kombinierte sich spielerisch durch die Defensive der Wiener, woraufhin der neue Stürmer einschob. Allerdings wurde der Treffer direkt vom Linienrichter annulliert, ein kurzer VAR-Check bestätigte die Entscheidung und das Spiel wurde fortgesetzt. Die nächste Aktion, die für Aufsehen sorgte, war ein böses Foulspiel von Austria-Verteidiger Marvin Martins an Alexander Prass. Im Zweikampf nur auf das Spielgerät schauend, traf Martins mit ausgestrecktem Bein den heranlaufenden Prass im Gesicht. Schiedsrichter Ebner zeigte zunächst die gelbe Karte, wurde dann aber richtigerweise darauf hingewiesen, den Austrianer mit Rot vom Platz zu stellen. Glücklicherweise konnte Mittelfeldmotor Prass nach kurzer Behandlung weitermachen.


Der Neue netzt

Der Sturmlauf auf das gegnerische Tor war weiterhin ungebrochen, sodass das zweite Tor nicht lange auf sich warten ließ. Kurz vor dem Pausenpfiff brachte Manprit Sarkaria den Ball mit seiner Ecke punktgenau auf den Kopf von Szymon Włodarczyk. Die 20-jährige Neuerwerbung der Grazer traf damit im zweiten Pflichtspiel schon zum vierten Mal. Kurze Zeit später hatte Alexander Prass zwei weitere Chancen, die Führung auszubauen. Einmal setzte er die Kugel an die Querlatte, einmal über das Gehäuse. Das Fazit zur ersten Halbzeit fiel aus schwarz-weißer Sicht sehr positiv aus. Selbst erspielte man sich Chance um Chance, die wenigen Offensivbemühungen der Wiener konnten vor der echten Gefahrenzone gestoppt werden und Torhüter Kjell Scherpen hatte bis auf 2-3 leichte Fangübungen wenig zu tun.


Kurzer Druck der Austria

Nach dem Wiederanpfiff herrschte bei den Violetten ein kurzes Aufbäumen. Trainer Michael Wimmer brachte mit Ex-Sturm-Akteur Andreas Gruber und Manuel Polster frische Power in der Offensive. Man bemühte sich, Akzente zu setzten. Bis auf einen Stangenschuss durch den eben genannten Polster und einen abgefälschten Weitschuss entstand keine ernstzunehmende Gefahr für das Sturm-Tor.


Gefährliche Standards

Manprit Sarkaria darf schon seit längerem viele Standardsituationen für Sturm Graz treten. In diesem Spiel bereitete er in Minute 60 sein zweites Tor zum neuen Spielstand von 3:0 vor. Seine Eckballflanke landete auf dem Kopf von David Affengruber und von dort aus wuchtig unter der Latte im Tor. Das Spiel war spätestens ab diesem Zeitpunkt entschieden. Wenig später hatte er sogar die Möglichkeit, vor 13.093 Zuschauern Die Wiener Austria versuchte nochmal alles nach vorne zu werfen, blieb aber ohne Erfolg. Sturm Graz hätte die ein oder andere Kontergelegenheit besser verwerten können, doch es blieb beim 3:0.


Fazit

Ein Sieg wie dieser bringt Selbstvertrauen und Vorfreude auf die kommenden Aufgaben für die Mannschaft und die Anhänger des SK Sturm. Schon seit längerem ist man nicht mehr mit einem Sieg in die Bundesliga-Saison gestartet, nun steht man mit drei Punkten und der Tabellenführung da. Bemerkenswert ist, dass Szymon Włodarczyk sich in so kurzer Zeit scheinbar schon gut in das Spielsystem und in die Mannschaft eingefügt hat.




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